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Mittelfristige Ergebnisse der Chemosynoviorthese mit Natriummorrhuat
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2007 |
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Fragestellung: Die gefäßverödenden Eigenschaften des Natriummorrhuat finden klinische Anwendung bei der Behandlung der rheumatoiden Arthritis (RA) und rezidivierender Reizergüsse des Kniegelenkes, oder auch als Ergänzung einer operativen Synovialektomie. In der vorliegenden Studie wurden Patienten nach Chemosynoviorthese (CSO) nachuntersucht.
Methodik: 92 Patienten (w=59, m=33) mit einem Durchschnittsalter von 49 Jahren wurden nach einem mittleren Zeitraum von 3 Jahren untersucht. Jünger als 40 Jahre waren 25 Patienten. 39 Patienten litten an einer rheumatoiden Arthritis. Es wurde die subjektive Zufriedenheit, Schmerz und Funktion auf der VAS, Aktivitätsgrad, Scores nach Lysholm und Gillquist, sowie KOOS erhoben.
Ergebnisse: 57% aller Patienten und 67% der Patienten mit RA waren mit der Behandlung zufrieden. Einen eingeschränkten Aktivitätsgrad gaben vor der Behandlung 91 Patienten an, nach der CSO noch 34 Patienten. Der Lysholm Score verbesserte sich von 99% schlechter Ergebnisse auf 43%. Der KOOS verbesserte sich bei 87% der RA und 81% der anderen Patienten. In der Gruppe bis 40 Jahre waren 80% der Patienten mit der CSO zufrieden. Bei allen jungen Patienten war die Aktivität vor der CSO eingeschränkt, wohingegen 22 Patienten eine normale Aktivität nach der CSO angaben. Der Lysholm Score besserte sich bei 76%, der KOOS bei 92%.
Schlussfolgerungen: Bei jungen Patienten empfehlen wir die CSO, da diese überdurchschnittlich gut von der CSO profitieren. Das schlechtere Ergebnis bei älteren Patienten könnte an arthrotischen Veränderungen am Kniegelenk oder an dem reduzierten Allgemeinzustand liegen. Trotzdem verbesserte sich der Zustand bei ca. 60% dieser Patienten.