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Intraindividueller Vergleich von Spongiosa und Cerasorb mit PRP in Cages zur dorsoventralen Fusionbei degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen
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Veröffentlicht: | 28. September 2006 |
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Fragestellung: Autologe Spongiose als Cagefüllstoff bei dorso-ventralen Fusionsoperationen gilt als goldener Standard. Bedingt jedoch einen Zweiteingriff mit nicht unerheblichen Komplikationsrisiken. Ziel dieser Arbeit ist zu erarbeiten, ob ein Gemisch aus dem Knochenaufbaupräparat Cerasorb (Beta-Trikalziumphosphat),Defektblut und PRP als Cagefüllstoff gleichwertige Knochenregeneration und anteriore Fusionsraten wie autologe Spongiosa erreichen kann?
Methode: Es wurden 25 Patienten mit dorso-ventralen Fusion nachuntersucht. Die Indikation war eine degenerative Erkrankung der LWS wobei mindestens zwei Segmente in die Fusionsstrecke integriert wurden. Zur Fusionierung wurde eine Brantigan-Carbon-Cage benutzt. Jeweils eine Cage wurde mit autologer Spongiosa und der andere mit dem Gemisch aus Cerasorb, Defktblut und PRP gefüllt. Radiologische Nachkontrollen direkt post operationem sowie 3, 6 ,9 und 12 Monate nach der Operation. 12 Monate p.o. erfolgte zusätzlich ein CT der LWS.
Ergebnisse: Die Cages welche mit einem Gemisch aus Cerasorb, PRP und Defektblut befüllt waren zeigten keine anteriore Fusion während die Cages mit autologer Spongiosa eine anteriore Fusionsrate von 53 Prozent aufwiesen (p=0,0001).
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass autologe Spongiose als Cagefüllstoff eine signifikant höhere anteriore Fusionsrate nach dorso-ventraler Fusionsoperation aufweist als ein Gemisch aus Cerasorb, PRP und Defektblut. Die Arbeit dient als Grundlage für weiterführende Untersuchungen auf diesem Gebiet