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Die arthroskopische Rotatorenmanschettennaht beim Überkopfsportler
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Veröffentlicht: | 28. September 2006 |
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Fragestellungen: Die Rotatorenmanschettenruptur beeinflusst insbesondere die Leistungsfähigkeit von Überkopfsportlern und kann zum völligen Verlust der Sportfähigkeit führen. Es soll überprüft werden, ob die arthroskopische Rotatorenmanschettennaht eine effektive Therapie zur Wiederherstellung der Sportfähigkeit bei Amateur und Freizeitsportlern darstellt.
Methodik: 21 Überkopfsportler (14M & 7F, Alter 58,9 J) wurden retrospektiv zu ihrer Sportfähigkeit 25,7 Monate (24-29M) nach arthroskopischer RM-Naht befragt. Es wurden der Gesamtaktivitätsgrad (in %), sowie die Parameter Schmerz, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit (jew. 0-10 Punkte) bewertet.
Ergebnisse: Der Constant Scores verbesserte sich signifikant von 54,9 auf 84,2. Alle Patienten konnten nach durchschnittlich 6,3 Monaten zum Sport zurückkehren. Im Vergleich zum gesunden Zustand konnte der Sport mit fast gleicher Häufigkeit (2,1 x/Woche) und Dauer (2,3h) wieder ausgeübt werden. Der Aktivitätsgrad konnte von 34,8% auf 91,9% gesteigert werden. Alle Einzelparameter verbesserten sich ebenfalls signifikant (Schmerz 4,1 – 9,4 / Kraft 4,5 – 9,2 / Ausdauer 4,5 – 9,7 und Beweglichkeit 5,3 – 9,7). Eine Reruptur im MRT zeigte sich in 5 Fällen (23,8%) und hatte keinen Einfluss auf die Sportfähigkeit.
Schlussfolgerung: Die arthroskopische RM-Naht führt zu sehr guten klinischen Ergebnissen und kann in der Regel bei Amateur- und Freizeit-Überkopfsportlern die Sportfähigkeit effektiv wiederherstellen.