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Lohnt sich der Aufwand einer winkelstabilen Vesorgung bei Fersenbeinfrakturen?
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Welche Vorteile bringt eine winkelstabile Osteosynthese am Kalkaneus?
Methoden
In einer retrospektiven 7- Jahresuntersuchung erfolgte die Gegenüberstellung von operativ versorgten intraartikulären Kalkaneusfrakturen hinsichtlich der Implantatwahl. Besondere Berücksichtigung fanden dabei die seit 3 Jahren in unserem Hause angewendeten winkelstabilen Platten.
Die Analyse beinhaltete in Auswertung der Krankenakten und Röntgenbilder von 72 operativ versorgten Patienten die Klassifikation der Frakturen n. Essex-Lopresti und n. Zwipp, die röntgenologische Beurteilung des prä- und postoperativen Ergebnisses, die Analyse intraoperativer Besonderheiten sowie die Art und Häufigkeit postoperativer Komplikationen.
Im Rahmen einer Nachuntersuchung wurden 48 Patienten (67%) klinisch und röntgenologisch nachuntersucht und hinsichtlich ihrer Funktionseinbußen befragt. Die Auswertung erfolgte unter Verwendung des AOFAS-, des Zwipp- und des SF 36- Scores.
Ergebnisse
Die Gruppe der winkelstabilen Versorgung (n= 15) war sowohl im Hinblick auf die Frakturschwere als auch auf das Ausheilungsergebnis mit dem der konventionellen Versorgungen vergleichbar. Ein Repositionsverlust war in beiden Gruppen nicht zu beklagen.
Schlussfolgerungen
In Anbetracht des unmittelbar postoperativ erlangten Stabilitätsgewinns durch winkelstabile Fixierung sind wir dazu übergegangen, den Zeitpunkt des Belastungsaufbaus vorzuverlegen (ab 4. Woche 40 kg) und auf eine Defektauffüllung mit Spongiosa zu verzichten.