gms | German Medical Science

68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
90. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
45. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verband für Physiotherapie – Zentralverband der Physiotherapeuten/Krankengymnasten

19. bis 23.10.2004, Berlin

Die Osteitis in der DRG-Vergütung

Meeting Abstract (DGU 2004)

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  • presenting/speaker M. Jessel - BG- Unfallkrankenhaus Hamburg, Unfallchirurgie, Hamburg
  • C. Jürgens - BG- Unfallkrankenhaus Hamburg, Unfallchirurgie, Hamburg

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 90. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 45. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 19.-23.10.2004. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2004. Doc04dguT3-304

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgu2004/04dgu1063.shtml

Veröffentlicht: 19. Oktober 2004

© 2004 Jessel et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung

Ist unter den neuen DRG- Vergütungsregelungen eine aufwandsgerechte Fallvergütung für Osteitis- Behandlungen gewährleistet?

Methoden

Es werden DRG- Analysen durchgeführt mit den nach 2004 gruppierten Leistungs- und Kostendaten eines Krankenhauses mit Osteitis- Behandlungszentrum aus dem Jahr 2002 bzw. 2003.

Ergebnisse

Daten aus dem Jahr 2003 liegen zum Abstractabgabetermin noch nicht vor. Die Leistungs- und Kostendaten aus dem Jahr 2002 zeigen bei Heranziehung einer krankenhausindividuellen Baserate in der budgetneutralen Phase nur voraussichtlich geringe Erlöseinbußen unter DRG-Bedingungen. Unter Berücksichtigung der Basisfallwertabsenkungen in der DRG- Konvergenzphase erhöhen sich diese Defizite erheblich.Die bisherigen Regelungen zu den Wiederaufnahmen und Fallzusammenführungen stellen kein wesentliches Problem bei den notwendigen und häufigen geplanten Wiederaufnahmen dar.

Schlussfolgerungen

Anspruchsvolle und komplexe Osteitis-Behandlungen sind in dem derzeitigen Bewertungskatalog nur unzureichend berücksichtigt. Problematisch bei der Abbildung von Osteitis-Patienten ist es, dass septische und aseptische Knochenbehandlungen teilweise in die gleiche DRG gesteuert werden (I13).

Ferner ist davon auszugehen, dass bei gleichen Leistungsdefinitionen zwischen Krankenhäusern deutliche Unterschiede im Leistungsniveau existieren. Durch das Konstrukt von statistischen Mittelwerten aus den Gesamtdatenmengen der erhobenen Leistungs- und Kostendaten ergeben sich für Osteitis-Behandlungszentren nicht kostendeckende Bewertungsrelationen.