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Die Osteitis in der DRG-Vergütung
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Ist unter den neuen DRG- Vergütungsregelungen eine aufwandsgerechte Fallvergütung für Osteitis- Behandlungen gewährleistet?
Methoden
Es werden DRG- Analysen durchgeführt mit den nach 2004 gruppierten Leistungs- und Kostendaten eines Krankenhauses mit Osteitis- Behandlungszentrum aus dem Jahr 2002 bzw. 2003.
Ergebnisse
Daten aus dem Jahr 2003 liegen zum Abstractabgabetermin noch nicht vor. Die Leistungs- und Kostendaten aus dem Jahr 2002 zeigen bei Heranziehung einer krankenhausindividuellen Baserate in der budgetneutralen Phase nur voraussichtlich geringe Erlöseinbußen unter DRG-Bedingungen. Unter Berücksichtigung der Basisfallwertabsenkungen in der DRG- Konvergenzphase erhöhen sich diese Defizite erheblich.Die bisherigen Regelungen zu den Wiederaufnahmen und Fallzusammenführungen stellen kein wesentliches Problem bei den notwendigen und häufigen geplanten Wiederaufnahmen dar.
Schlussfolgerungen
Anspruchsvolle und komplexe Osteitis-Behandlungen sind in dem derzeitigen Bewertungskatalog nur unzureichend berücksichtigt. Problematisch bei der Abbildung von Osteitis-Patienten ist es, dass septische und aseptische Knochenbehandlungen teilweise in die gleiche DRG gesteuert werden (I13).
Ferner ist davon auszugehen, dass bei gleichen Leistungsdefinitionen zwischen Krankenhäusern deutliche Unterschiede im Leistungsniveau existieren. Durch das Konstrukt von statistischen Mittelwerten aus den Gesamtdatenmengen der erhobenen Leistungs- und Kostendaten ergeben sich für Osteitis-Behandlungszentren nicht kostendeckende Bewertungsrelationen.