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MRT-Monitoring nach matrix-gekoppelter autologer Chondrozytentransplantation (MACI): eine Verlaufsstudie über 12 Monate
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Die Magnetresonanztomographie hat sich als geeignete nichtinvasive Untersuchungsmodalität zur Beurteilung transplantierter Knorpelzellen nach einer autologen Chondrozyten-transplantation (ACT) erwiesen (Henderson et al. JBJS 2003). Im Rahmen dieser Verlaufsstudie sollte das Knorpelverhalten nach matrixgekoppelter autologer Chondrozytentransplantation mittels MRT ermittelt werden.
Methoden
12 Patienten wurden nach matrix-gekoppelter autologer Chondrozytentransplantation (MACI) in diese Studie aufgenommen. Neben einer klinischen Untersuchung erfolgte die MRT - Untersuchung 6 Wochen, 3, 6 und 12 Monate postoperativ. Zur Anwendung kamen T1 - gewichtete fettgesättigte 3 - dimensionale Gradientenechosequenzen und bei der Abschlussuntersuchung 1 Jahr postoperativ zusätzlich T1 und T2 Sequenzen sowie PD-gewichtete Sequenzen zur Beurteilung der Knorpelqualität und -quantität.
Ergebnisse
In allen Fällen lies sich eine Anwachsen des Transplantats nachweisen. Es fand sich kein überschießendes Knorpelwachstum oder ein Ablösung des Transplantats. Nach 6 Wochen und bei der 3 Monatsuntersuchung war der transplantierte Defekt noch nicht auf Höhe des normalen Knorpelniveaus. Nach 6 Monaten fand eine Angleichung an das umgebende Knorpelniveau, bei guter Knorpelqualität im MRT, statt. Diese Ergebnisse bestätigten sich in der 12 Monatsuntersuchung.
Schlussfolgerungen
Mittels MRT lässt sich nach matrix-gekoppelter autologer Chondrozytentransplantation (MACI) das Anwachsen das Transplantats verfolgen. Nach 6 Monaten erreicht das Transplantat in der Regel die Knorpelhöhe der umgebenden Knorpelschicht.