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Ergebnisse postoperativer standardisierter Röntgenkontrollen nach 100 computernavigierten Hüftpfannen mit dem Orthopilotsystem
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Gliederung
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Fragestellung
Ziel der Untersuchung war es herauszufinden, ob sich mit Hilfe der Navigation Pfannenpositionenen exakter realisieren lassen.
Bezüglich der Pfannenpositionierung bei der Hüftendoprothetik ist eine große Variabilität hinsichtlich der postoperativ erreichten Winkelmaße festzustellen. Aufgrund der hohen Luxationsgefahr, eines eingeschränkten Bewegungsumfangs (ROM) und des vermehrten Abriebs bei Steilstellung oder nicht ausreichender Anteversion, ist eine exakte Pfannenposition von wesentlicher Bedeutung.
Methoden
Auch wenn heute aufwendige Computerverfahren zur Pfannennavigation zur Verfügung stehen, ist es schwierig, die erreichten Positionswerte der implantierten Pfannen postoperativ zu verifizieren. Dies aufgrund der unterschiedlichen Beckenkippung zum Zeitpunkt der Röntgen- oder CT-Untersuchung.
Mit Hilfe einer vom Autor entwickelten standardisierten Röntgenmethode wurden die vom Navigationssystem (Typ OrthoPilot, Aesculap) angezeigten Werte postoperativ anhand von Bildwandleraufnahmen kontrolliert.
Ergebnisse
Dabei zeigte sich eine gute Übereinstimmung der erreichten Inklinationswerte zwischen 33 und 54° und der Anteversionswerte zwischen 11 und 26°. In über 90 % wurden Winkelmaße in der so genannten "save zone" nach Lewinnek erreicht.
Schlussfolgerungen
Mit Hilfe der Navigation können Pfannenpositionen exakter reproduziert und Ausreißer (zu steile oder zu neutral eingestellte Pfannen) vermieden werden.