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Therapierfolg des kindlichen Scheibenmeniskus
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Text
Fragestellung
Die Diagnose eines Scheibenmeniskus wird beim Kind häufig verspätet gestellt. Ziel unserer Untersuchung war die Beurteilung des Therapieerfolges nach operativer Therapie.
Methoden
Zwischen 1992 und 2003 wurden 13 Kinder mit einem Scheibenmeniskus arthroskopiert. Das Durchschnittsalter betrug 10 Jahre (5-15 Jahre). Bei allen Patienten war der Außenmeniskus betroffen. Die klinische Nachuntersuchung erfolgte nach durchschnittlich 6 Monaten.
Ergebnisse
Bei 4 der 13 Kinder war ein Trauma während sportlicher Betätigung der Beginn der Symptomatik. Bei den übrigen waren die Symptome Streckhemmung, schnappendes Geräusch und Belastungsschmerz spontan aufgetreten. Das Zeitintervall zwischen Symptombeginn und Therapie betrug durchschnittlich 29 Monate (2-156). Bei 8 Patienten zeigte sich intraoperativ eine Rissbildung, davon 4 Korbhenkelrisse. In 12 Fällen erfolgte die partielle Meniskusresektion. Zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung klagten 3 der 13 Patienten noch über geringe belastungsabhängige Schmerzen. Es fanden sich keine Streckhemmung oder Einklemmungserscheinungen mehr.
Schlussfolgerungen
Bei entsprechender Symptomatik sollte die Diagnose eines Scheibenmeniskus zügig gestellt werden. Nach partieller Resektion auch bei noch intaktem Scheibenmeniskus ist mit einem guten Operatioserfolg zu rechnen.