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Ermittlung der Sicherheitszone nach Kurettage Benigner Knochenläsionen anhand des Nativröntgenbildes und Kontrolle mittels MRT-Volumetrie
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Wie lässt sich am Nativröntgenbild die Sicherheitszone nach Kürettage benigner Knochenläsionen bestimmen? Wie lässt sich das Volumen der Läsionen bestimmen?
Methoden
In eine retrospektive Studie wurden 67 Läsionen von 65 Patienten eingeschlossen. Die Volumsberechnung an den prä- und postoperativen Röntgenbildern erfolgte mittels Elipsoidformel. Die Ergebnisse wurden mittels MRT-Volumetrie kontrolliert. Weiters erfolgte die Erhebung klinischer Daten.
Ergebnisse
Die Entitäten verteilten sich auf 13 solitäre Zysten, 27 Chondrome, 8 Riesenzelltumoren, 5 aneurysmatische Knochenzysten, 5 fibröse Dysplasien und 9 andere solide Läsionen. Das Volumen der Läsionen betrug präoperativ im Schnitt 30,9 ccm, postoperativ 40,4 ccm mit einer Differenz von 9,5 ccm, so dass die Läsionen im Schnitt um 24,8 % durch den Eingriff vergrößert wurden. In zwei der Fälle war das postoperative Volumen kleiner als das präoperative. Die einzelnen Dimensionen zeigten im Durchschnitt folgende Differenzen: Länge 0,95 cm, Breite 0,18 cm und Tiefe 0,32 cm. Die Kontrolle durch MRT-Volumetrie in 9 Fällen ergab eine Abweichung von rund 60%.
Schlussfolgerungen
Die Sicherheitszone (Differenzen der einzelnen Dimensionen) ist am größten in Längsrichtung, am geringsten in der Breite. Tumoren entsprechen keinen geometrischen Formen und können daher auch nicht annäherungsweise durch entsprechende Volumen- Formeln berechnet werden. Genaue Methoden, wie MRT-Volumetrie zeigen, dass insbesondere die Elipsoidformel dafür ungeeignet ist.