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Einfluss der interskalenären Plexusblockade auf das frühfunktionelle Ergebnis nach offener subakromialer Dekompression
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Ziel dieser Studie war es, den Einfluss der interskalenären Plexusblockade (ISB) auf das frühfunktionelle Ergebnis, das Schmerzempfinden und die Zufriedenheit der Patienten nach offenem Schultereingriff im Vergleich zur konventionellen Schmerzbehandlung zu untersuchen.
Methoden
Bei 23 Patienten mit interskalenärer Plexusblockade (ISB) und 21 Patienten ohne ISB wurde präoperativ sowie 1, 7, 12 Tage und 3 Monate nach offenem Schultereingriff die Beweglichkeit mittels Neutral-Null-Methode bestimmt. Anhand einer visuellen Analogskala wurde postoperativ die Schmerzintensität erfasst. Bei Entlassung beurteilten die Patienten die Qualität der Schmerzbehandlung. Präoperativ sowie 6 Monate nach dem Eingriff wurde die Schulterfunktion mittels Constant-Score evaluiert.
Ergebnisse
Die Schulterbeweglichkeit zeigte sich in der ISB-Gruppe am 1. und 7. Tag signifikant größer als in der Vergleichsgruppe. 12 Tage bzw. 3 Monate postoperativ war die Beweglichkeit in der ISB-Gruppe besser, jedoch nicht signifikant. Die Schmerzmessung ergab in der ISB-Gruppe signifikant niedrigere Werte als in der Vergleichsgruppe. Der Constant-Score verbesserte sich in beiden Gruppen nach 6 Monaten und war in der ISB-Gruppe tendenziell höher. Die postoperative Schmerzbehandlung wurde in der ISB-Gruppe signifikant besser bewertet als in der Vergleichsgruppe.
Schlussfolgerungen
Die interskalenäre Plexusblockade ermöglicht durch suffiziente Analgesie in der initialen postoperativen Phase eine optimale Beübung der operierten Schulter und begünstigt das frühfunktionelle Ergebnis.