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Asymptomatic Rotatorenmanschettenruptur: eine 5 Jahresnachuntersuchung von 14 Individuen
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
In der interationalen Literatur wird der Effekt der operativen Rekonstruktion von Rupturen der Rotatorenmanschette, besonders bei älteren Patienten kontroversiell diskutiert. Ziel dieser Studie war die Beobachtung des klinischen Verlaufs von Patienten mit asymptomatischen Rupturen.
Methoden
Bei 235 schultergesunden Patienten wurden klinisch, radiologisch untersucht, zusätzlich wurde eine sonographische Untersuchung durchgeführt. Bei 14 Patienten zeigte sich eine sonographisch verifizierte klinisch asymptomatische Ruptur der Rotatorenmanschette, in allen Fällen wurde die Ruptur MR-tomographisch bestätigt. Alle 14 Patienten wurden über einen Zeitraum von 5 Jahren regelmäßig nachuntersucht mit jährlichen klinischen, radiologischen und sonographischen Explorationen. Ein Kontroll MRI erfolgte bei der 5 Jahres-Nachuntersuchung.
Ergebnisse
Die aktive ROM hatim Untersuchungszeitraum bei allen Patienten abgenommen, die Flexion von 180° auf 167°, die Abduction von 176 auf 165°. Ebenso ist es zu einer deutlichen Abnahme der Musklekraft gekommen (s. [Tab. 1]). Radiologisch zeigte sich bei allen Patienten eine Zunahme der arthrotischen Veränderungen im Glenohumeralgelenk
Schlussfolgerungen
Bei ca. 6% der Population kann eine asymptomatische Ruptur der Rotatorenmanschette diagnostiziert werden. Im Beobachtungszeitraum ist es bei allen Patienten zu einer Abnahme des Kraft und des Bewegungsumfang gekommen, 3 Patienten (21%) wurden symptomatisch, bei einer Patientin wurde aufgrund von therapierefraktären Schmerzen eine chrirurgisch Intervention notwendig.