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Wechseloperationen mit der reversen Endoprothese nach Grammont nach posttraumatischer Primärimplantation
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Die Ergebnisse von Wechseloperationen bei posttraumatischen Foplgezuständen mit defekter Rotatorenmanschette bleiben mit anatomischen Standarprothesen in der Regel unbefriiedigend.
Methoden
Zwischen 2001-2003 wurden n=17 auswärtig implantierte Schulterprothesen mit einer reversen Endoprothese revidiert und prospektiv über mindestens 6 Monaten klinisch und röntgenologisch verfolgt. Die Funktion wurde mittels Constant-score bewertet. Eine signifikante Vorschädigung bzw. partielle Denervierung des Deltamuskels bestand bei 11 Patienten. Bei 11 Patienten bestand eine persistierende anteosuperiore Subluxation und bei 2 eine komplette vordere Luxation.
Ergebnisse
In allen Fällen konnte eine signifikante Verbesserung des Schmerzzustandes erreicht werden. Der Constant-score erhöhte sich sich über einen mittleren Beobachtungszeitraum von 1,3 Jahren von einem präoperativen Wert von 20% auf 69% des altersadaptierten Normwertes, was deutlich unter den Werten eines altersentsprechenden Vergleichskollektivs mit primärer Implantation bei Defektarthropathie liegt.
Schlussfolgerungen
Mit dem Wechsel auf eine reverse Endoprothese lassen sich unbefriedigende Ergebnisse nach posttraumatischem Gelenkersatz in der Regel signifikant verbessert.