Artikel
Eine erfolgreiche Methode zum Verschluß nicht rekonstruierbarer Rotatorenmanschettendefekte: der Modifizierte Deltaflap nach Augereau
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung
Bei mangelnder Mobilisierbarkeit, schlechter Gewebequalität und zu großem Defekt erfolgte der Verschluß mittels Deltaflap. Retrospektive Untersuchung der Effektivität des Verfahrens.
Methoden
Nachuntersuchung von 23 von 24 operierten Pat. mittels constant score und Fragebogen zur Bestimmung der subjektiven und objektiven Ergebnisse nach einer durchschnittl. Nachbeobachtungszeit von 17 Monaten.
Ergebnisse
Durchschnittl. Alter 61J. Post-op constant score von 76,5 (altersadaptiert 94%). Höchst signifikante Verbesserung des subjektiven und des objektiven Teils. Gaben die Patienten präoperativ stärkste Schmerzen an, so verspürten Sie im Schnitt postoperativ meist nur zeitweise leichte Schmerzen. Auch die Arbeit/Freizeitfähigkeit, Nachtruhe und Einsatzradius der betroffenen Seite verbesserte sich höchstsignifikant. Bei der Funktion Anteversion von 110° auf 170°, seitliche Elevation von 100° auf 160°, Außenrotation von 3,6 auf 8,2 Punkte (Constant score), Innenrotation von von 6 auf 8 Punkte. 87% der Pat. waren sehr zufrieden/zufrieden, 95,7% gaben eine deutliche Funktionsverbesserung an. 91% der Pat. würden sich erneut operieren lassen. Es kam zu 2 Komplikationen (8,3%) (aseptische Sehnennekrosen), die jeweils zu einem Revisionseingriff (Debridement) führten.
Schlussfolgerungen
Es konnte nachgewiesen werden, daß die Deltaflap-plastik in der von uns modifizierten Technik nach Augereau bei sonst nicht verschließbaren Rotatorenmanschettendefekten zu einer deutlichen subjektiven und objektiven Verbesserung der Schulterfunktion führt. Die erreichbare Schmerzlinderung ist zuverlässig und die funktionellen Ergebnisse sind gut.