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Pfannenrekonstruktion mit dem Burch-Schneider-Ring: 1-16 Jahres Ergebnisse
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Klinische und radiologische Ergebnisse nach Rekonstruktion acetabulärer Defekte mittels Burch-Schneider-Ring und Knochentransplantation bei Pfannenrevisionseingriffen.
Methoden
Zwischen 1986 und 2001 wurden an unserer Klinik 25 Pfannenrevisionen mit Spongiosaplastik und 25 Burch-Schneider Ringen durchgeführt. Das durchschnittliche Alter der Patienten zum Zeitpunkt der Operation war 67 Jahre (27-93 Jahre). Die durchschnittliche Nachuntersuchungszeit dieser konsekutiv, retrospektiven Studie war 5,2 Jahre (1-16 Jahre). Acetabuläre Knochendefekte wurden entsprechend der AAOS-Klassifikation erfaßt. In allen Fälle wurden homologe Spongiosaplastiken in die Defekte eingebracht. Hierbei wurden verschiedene Techniken der Aufbereitung durchgeführt: Strukturelle Allografts, gemahlene Spongiosa, Spongiosachips und gemischte Verfahren wurden hier angewendet.
Ergebnisse
Bei 20 Patienten lag ein Defekt Grad III oder IV vor. Implantatversagen trat in 1 Fall auf. Komplikationen fanden sich bei 5 Patienten auf - 3x rezidivierende Luxationen, 2x tiefer Infekt. Mehrmalige Revisionen und Begleiterkrankungen schränkten die Beurteilung des klinischen Ergebnisse entsprechend ein.
Schlussfolgerungen
Ausgedehnte Pfannendefekte können mit dem Burch-Schneider-Ring zuverlässig rekonstruiert werden. Die Komplikationsrate ist deutlich erhöht. Gute klinische Ergebnisse lassen sich selten nach ausgedehnten Rekonstruktionen erreichen.