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Die zementfreie oberflächenstrukturierte Kurzstielprothese: eine Analyse der ersten 50 Operationen
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Es sollen Implantat, Operationsprinzip sowie die Frühergebnisse einer neuartigen metaphysär verankerten zementfreien Kurzstielendoprothese mit makroporöser Oberflächenstruktur vorgestellt werden.
Methoden
Es handelt sich um ein ausschließlich metaphysär verankertes zemetfreies Implantat mit makroporöser Oberflächenstruktur (Spongiosametall), welches knapp zwei Drittel der Länge eines herkömmlichen Standartstieles aufweist. Die ersten 50 Fälle wurden 1 jahr postoperativ klinisch und radiologisch analysiert.
Ergebnisse
In keinem Fall konnten intraoperative Probleme beobachtet werden. Die Implantatgröße lag in der Regel um eine Größe über der für das entsprechende Standartimplantat berechneten Größe. Übergang auf Vollbelastung nach 3 Wochen. In 49 von 50 Fällen nach einem Jahr unverändert regelrechte Implantatposition ohne Lockerungszeichen, in einem Fall bereits 6 wochen postoperativ leichte Varisierung mit Belastungsbeschwerden. 47 von 50 Patienten zufrieden, 3 Patienten mit Belastungbeschwerden bzw. störender Bewegungseinschränkung.
Schlussfolgerungen
Das Prinzip der proximalen Krafteinleitung mit metaphysärer Implantatverankerung scheint sich auch bei dieser Kurzstielendoprothese zu bewähren. Ein besonderer Vorzug ist in der ausreichenden Größendimensionierung auch bei distal engen Markräumen zu sehen. Im Falle eines Rückzuges kann auf eine Standardendoprothese zurückgegriffen werden.