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Modulation der NO Aktivierung in humanen Fibroblasten durch zyklische mechanische Dehnung
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Induziert eine zyklische mechanische Dehnung NO in kultivierten Fibroblasten der Patellarsehne? In welcher Weise wirken sich unterschiedliche Dehnungsmuster auf eine NO Synthese aus?
Methoden
Humane Fibroblasten wurden aus Resten von Patellarsehnen nach rekonstruktiven Eingriffen gewonnen. Die Fibroblasten wurden auf elastischen Silikonschalen kultiviert. Dehnungen erfolgten longitudinal (5%, 1 Hz) für 15 oder 60 Minuten. Kontrollen erfolgten ohne Dehnung. Nach 0, 5, 15 und 30 min. wurden die Experimente beendet. Mittels Griess Reaktion wurde die NO Synthese bestimmt.
Ergebnisse
Versuchsansätze mit 15 Minuten Dehnung zeigten nach 0 und 5 min. eine Aktivierung um 100%, welche nach 15 und 30 min. auf Normalwerte absank. Ein biphasischer Verlauf ergab sich bei Ansätzen mit 60 Minuten Dehnung. Nach 5 und 30 min. steigerte sich die NO Synthese um 70%. Eine Erhöhung um 20% ergab sich nach 0 und 15 min.
Schlussfolgerungen
NO wird durch mechanische Dehnung aktiviert. Dies vermag eine modulierende Rolle während der Zellentwicklung und Homöostase zu spielen. Die Gewebseigenschaften hängen u.a. von der Umgebung und somit z.B. von NO ab. Verschiedene Dehnungsmuster führen zu unterschiedlichen NO Expressionen. Mechanische Dehnungen und NO Modulationen erscheinen im Rahmen eines tissue engineering nützlich zu sein.