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Die Wirkung von Bisphosphonaten auf humane Osteosarkomzellinien
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Trotz beachtlicher Erfolge in der Therapie des Osteosarkoms bleibt das Problem des Nichtansprechens auf die Chemotherapie. Um diesen Patienten helfen zu können, ist der Einsatz und die Entwicklung neuer zusätzlicher Therapieformen notwendig. Eine vielversprechende Substanzgruppe sind hier die Bisphosphonate. Ziel dieser Studie war es die Wirkung des Bisphophonat Zoledronat auf die Viabilität, die Proliferation und Produktion von alkalischer Phosphatase bei Osteosarkomzellen zu untersuchen.
Methoden
Es wurde die Osteosarkomzelllinie MG-63 verwendet. Die Zytotoxizität des Bisphosphonates wurde mittels eines LDH-release assays bestimmt.
Die Bestimmung der Proliferation erfolgte durch Messung des H3-Thymidin Einbau in die Zellen. Um die Alkalische Phosphatase aktivität zu messen wurde den wells p-nitrophenylphosphat(P-nPP) zugegeben und die die Absorption photometrisch bestimmt.
Die Versuche wurden jeweils nach 48 und 72 h nach Zugabe von Zoledronat durchgeführt.
Ergebnisse
Bei einer Konzentration von Zometa von 100µM im Medium kam es zu einem signifikanten Anstieg der Zytotoxizität Die Alkalische Phosphatease Aktivität verminderte sich signifikant. Ebenfalls konnte eine verminderte Proliferation nach Zugabe von Zoledronat beobachtet werden.
Schlussfolgerungen
In dieser Studie konnte gezeigt werden, daß das Bisphophonat Zoledronat in der Lage ist das Wachstum von Osteosarkomzellen in vitro signifikant zu vermindern und die Zellaktivität zu beeinflussen.Dieser Ergebnisse könnten zur Entwicklung neuer Strategien in der Behandlung des Osteosarkoms beitragen.