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Medialisierung sowie Patellateilresektion bei Patienten mit isolierter femoropatellarer Arthrose: eine prospektive klinische und radiologische Studie
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Das Ziel der vorliegenden Studie bestand darin zu untersuchen, inwieweit eine Medialisierung der Tuberositas tibiae in Verbindung mit einer Patellateilresektion bei Patienten mit Femoropatellararthrose zu einer Verbesserung der Funktion sowie Schmerzlinderung führt.
Methoden
Es wurden 48 Patienten prä- und postoperativ klinisch und radiologisch untersucht. Das mittlere Alter der Patienten betrug zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung 58±11 Jahre. Der Nachuntersuchungszeitraum lag bei 18 Monaten. Die klinische Auswertung basierte auf dem McCarroll-Score und WOMAC-Score. Radiologisch wurden Aufnahmen AP stehend, lateral und Patella tangential ausgewertet.
Ergebnisse
Die Patienten gaben in der Kategorie "Schmerz" des WOMAC-Scores präoperativ 6,3±2,2 Punkte und postoperativ 3,9±2,6 Punkte an. Bezüglich der Steifigkeit waren keine prä- und postoperativen Unterschiede festgestellt worden. Die Funktion im Alltag wurde mit 6±2,3 Punkten päroperativ und 4,4±2,6 Punkten postoperativ eingeschätzt. Im Mc Carroll-Score erreichten 12 Patienten mehr als 15 Punkte.
Schlussfolgerungen
Dieses kombinierte Operationsverfahren zeigte bei Patienten mit femoropatellarer Arthrose, besonders im Bereich der lateralen Fascette, eine Verbessung bezüglich des Schmerzes und der Funktion. Die Technik kann als eine Alternative zur sofortigen Implantation einer Knieprothese gesehen werden. Bei kleinen Patellae sollte jedoch keine Teilresektion erfolgen, da im Falle einer Revision zur Knie-TEP ein retropatellarer Ersatz schwierig zu verankern ist.