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Ein-Jahresergebnisse nach matrixgekoppelter autologer Chondrocytentransplantation (CaReS®) am Kniegelenk: Korrelation von MRT und Kontrollarthroskopie
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Die postoperative MRT-Verlaufsuntersuchung soll einen Eindruck über die Einheilung des Transplantats verschaffen. Beurteilungsgrundlage für die Validität der MRT-Befunde bildet die Kontrollarthroskopie.
Methoden
Bislang wurden 9 Patienten in die Auswertung aufgenommen. Es wurden insgesamt 10 Defekte behandelt. Die Durchführung der MRTs u.a. mittels sagittaler und coronarer 3D SSFP Knorpel-Sequenzen erfolgte kurz vor der Kontroll-ASK ein Jahr nach OP. Die Auswertung wurde mit einem Score-System durchgeführt, das die Defektdeckung und die Signalintensität sowie Ergussbildung und Kontrastmittelaufnahme beinhaltete. Die Beurteilung des ASK-Befundes erfolgte anhand der Richtlinien der ICRS mit dem Cartilage Repair Assessment Protocol.
Ergebnisse
Das Kernspin zeigt an 7 Lokalisationen eine komplette ebene Defektdeckung und ein isointenses Signal im Vergleich zum benachbarten Knorpel. Bei zwei Patienten mit fehlendem Innen- bzw. Außenmeniskus detektiert das MRT eine Auffaserung mit dünner Defektdeckung im korrespondierenden Knorpelareal. In einem Fall ergibt die MR-Auswertung eine wellige, ödematöse und unregelmäßige Kontur im gesamten Transplantatbett. Die Kontroll-ASK weist in 8 Fällen eine sehr gute/gute Transplantateinheilung, einmal eine lokal begrenzte und ein weiteres mal eine flächige Auffaserung der Matrix nach. Der Pearson-Korrelationskoeffizient der beiden Scores beträgt r²=0,85 (p<0,05).
Schlussfolgerungen
Die bisherige Auswertung der gewählten MR-Sequenz erlaubt einen idealen Vergleich mit dem makroskopischen Erscheinungsbild und wird daher zur Verlaufskontrolle nach matrixgekoppelter ACT empfohlen.