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Bringt die navigierte Implantation einer Knie-TEP mit beweglichem Tibiaplateau (mobile bearing) einen Vorteil für den Patienten?: eine prospektive Matched-Pair-Analyse
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Verbessert der Einsatz eines beweglichen Tibiaplateaus die postoperative Funktion? Beeinflusst die Navigation die Implantationsgenauigkeit und das klinische Outcome der Patienten?
Methoden
30 Patienten denen eine Knie TEP mit beweglichem Tibiaplateau (Typ e.motion) mittels Orthopilot 4.0 navigiert implantiert wurde, wurden konventionell operierte Patienten mit Knie-TEP mit fixem Tibiaplateau (Typ PFC) in einer Matched-Pair-Analyse gegenübergestellt. Präoperative Matchingkriterien waren Alter, Gewicht, Achsfehlstellung und AKS-score. Postoperativ wurde radiologisch die mechanische Beinachse und Implantatausrichtung tibial und femoral in zwei Ebenen, sowie klinisch die Funktion,die Stabilität und der AKS-Score prospektiv verglichen.
Ergebnisse
Präoperativ betrug die mittlere Abweichung der Beinachse 8° (22,5% valgus, 77,5% varus). 80% der navigiert und 75% der konventionell implantierten Prothesen hatten postoperativ eine optimale mechanische Beinachse. Im postoperativen Kniescore war die e.motion-TEP nicht signifikant besser, im Funktionsscore bestand jedoch eine Überlegenheit gegenüber der herkömmlichen Prothese.
Schlussfolgerungen
Die Navigation hatte keinen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtergebniss. Trotz radiologisch prä- und postoperativ vergleichbaren Ergebnissen, war die e.motion Prothese mit beweglichem Tibiaplateau funktionell besser, als eine herkömmliche Prothese mit fixem Tibiaplateau.