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Verbesserung der physiologischen Funktion von Kniegelenksendoprothesen durch Designveränderung an den posterioren Kondylen: eine prospektiv randomisierte Vergleichsstudie
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Text
Fragestellung
Hat eine Modifikation des Prothesendesigns einen positiven Einfluss auf die funktionellen Resultate?
Methoden
Im Zeitraum von Aug. 01 bis Juli 03 wurden 60 Patienten für diese Studie erfasst. Nach einem Randomisierungsprotokoll erfolgte die Zuteilung von jeweils 30 Patienten zu den 2 zu vergleichenden Endoprothesensystemen, dem NexGen LPS-bzw. dem NexGen LPS-Flex-System mit modifiziertem Prothesendesign. Die klinischen und radiologischen Kontrollen, wurden präoperativ und 3 Monate postoperativ durchgeführt. Für die klinische Auswertung wurde der HSS-Score verwendet. Für die Studie wurden definierte Ausschlusskriterien verwand.
Ergebnisse
Die statistische Auswertung der Meßwerte ergab einen signifikanten Unterschied (p < 0,05) zwischen der LPS und der LPS-Flex-Gruppe, die Flexion war hier um 10,5° höher. Im HSS-Score ergaben sich für die übrigen Kriterien keinerlei signifikante Unterschiede. Die radiologische Auswertung ergab: präoperative Beinachse 2,3°(±8,3) Valgus, 3 Monate postop. konnte eine röntgenologische Achsstellung von 5,4°(±2,3) Valgus ausgemessen werden. Die postoperative Messung ergab eine durchschnittliche Flexionsfehlstellung des Femurimplantates beim LPS 1,5° beim LPS-Flex-System 1,9°. An der Tibia konnte ein slope von 4,8° beim LPS und von 5,1° beim LPS-Flex-Implantat ausgemesssen werden.
Schlussfolgerungen
Das NexGen LPS-Flex-System kann den Anforderungen, welche die zunehmende Zahl von jüngeren Patienten an eine endoprothetische Versorgung stellt, gerecht werden. Es erlaubt einen gegenüber herkömmlichen Systemen um 10,5° erhöhten Bewegungsumfang im frühfunktionellen Verlauf.