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Kann durch die navigierte Implantation die Knie-Kinematik nach Oxford Schlittenprothese exakt rekonstruiert werden?
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Studienziel: Veränderung der Kniegelenkskinematik vor und nach Implantation einer Oxford Schlittenprothese in Abhängigkeit des Implantationsmodus (Navigation/Handimplantation).
Methoden
Studie an 13 menschlichen Leichenknien, kinematische Analyse Navigationssystem Surgetics (Praxim/Medivision) mit Spezial-Software, Referenzmarker an der proximalen Tibia und am distalen Femur. Para-patellaren Standardinzision (7-9 cm) Präoperative Kniegelenkskinematik durch wiederholtes passives Strecken und Beugen bestimmt. Phase III Instrumentierung, 6 Knie ohne und 7 Knie mit Navigationsunterstützung. Nach dem Eingriff wurde die postoperative Kinematik nach identischem Protokoll aufgezeichnet. Die prä- und postoperative Kinematik wurde bestimmt und verglichen. Änderungen in tibiofemoraler Rotation (ΔROT), tibiofemoraler Ab/Adduktion (ΔABD), und der Abstand zwischen den mechanischen Axen (ΔX, ΔY, ΔZ) zwischen dem prä- und postoperativen Status berechnet.
Ergebnisse
Für den Flexionszyklus war ΔROT -0.06 (6.08 to -3.93) Grad, ΔABD -0.04 (3.39 to -5.72) Grad, ΔX 0.69 (2.69 to -1.84) mm, ΔY -0.22 (4.13 to -3.41) mm und ΔZ 0.27 (4.09 to -1.47) mm. Für den Extensionszyklus waren ΔROT 0.1 (5.87 to -3.61) Grad, ΔABD -0.06 (5.72 to -5.95) Grad, ΔX 0.35 (2.73 to -2.39) mm, ΔY -0.39 (5.58 to -3.08) mm und ΔZ 0.21 (3.77 to -1.12) mm. Zwischen der Standardoperationstechnik und der Navigation konnten keine Unterschiede entdeckt werden.
Schlussfolgerungen
Das Navigationssystem ist ein gutes Werkzeug um die prä- und postoperative Kinematik des Kniegelenks zu bestimmen. Der Oxford Schlitten reproduziert die Kinematik des Kniegelenks sehr exakt.