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Mikroskopisch assistierte perkutane Nukleotomie versus mikroskopische Diskotomie: Frühergebnisse einer randomisierten prospektiven Studie
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Zur Verringerung des muskulären Zugangstraumas wurde das Verfahren der mikroskopisch assistierten perkutanen Nukleotomie (MAPN)entwickelt. Im Rahmen einer prospektiv randomisierten Studie soll im Vergleich zu der heute als Goldstandard geltenden mikrochirurgischen Technik das Verfahren evaluiert werden.
Methoden
Im Zeitraum September 2002 bis Januar 2004 wurden 50 Patienten randomisiert und jeweils 25 Patienten in MAPN-Technik und 25 in mikrochirurgischer Technik operiert. Der Altersdurchschnitt lag bei 45,5 Jahren. Zur Beurteilung wurden der Oswestry-Index sowie die VAS differenziert nach Rücken- und Beinschmerz herangezogen. Die Operationszeit, Blutverlust und die Menge des entnommenen Gewebes wurden registriert. Ferner wurde der Analgetikaverbrauch der ersten 48 h po ermittelt.
Ergebnisse
Die mittlere Operationsdauer bei MAPN betrug 33,3 min, bei der mikrochirurgischen Technik 57,8 min (p < 0,0001). Die am Entlassungstag ermittelten Oswestry- und VAS-Werte zeigten keine signifikanten Unterschiede, allerdings wurden signifikant (p < 0,0001) weniger Morphinäquivalente bei der MAPN-Technik verbraucht. Der Blutverlust bei der MAPN-Technik betrug 20 ml, bei der mikrochirurgischen Technik 59 ml (p < 0,0001).
Schlussfolgerungen
Die MAPN stellt hinsichtlich der klinischen Ergebnisse eine Alternative zur mikrochirurgischen Bandscheibenoperation dar. In dieser perkutanen Technik konnten signifikant kürzere Operationszeiten (bedingt durch kürzere Zugangs- und Verschlusszeiten) erreicht werden. Auch der unmittelbare p.o. Analgetikaverbrauch als Korrelat für das Zugangstrauma ist bei der MAPN signifikant vermindert.