Artikel
Ergebnisse der lumbalen Banscheibenprothese bei degenerativer Bandscheibenerkrankung vs. Postnukleotomiesyndrom
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung
Vergleich der Ergebnisse nach lumbalen Bandscheibenprothesen bei degenerativer Bandscheibenerkrankung (I) und Postnukleotomie-Syndrom (II).
Methoden
Pat. die folgende Kriterien erfüllten, wurden in die prospektiv klin. Studie aufgenommen: Alter unter 50 J., Bandscheibendegeneration in maximal 2 Seg., Black disc und Modic I oder II, erfolglose Facetteninfiltration, positive Diskographie, mind. 6-mon. erfolglose konservative Therapie. In Gruppe I respektive II betrug das o Alter 41,4 bzw. 42,9 J. In beiden Gruppen wurde bei 7 Pat. ein monosegm. und bei 3 Pat. ein bisegm. Bandscheibenersatz vorgenommen. Die subjektiven Beschwerden wurden mittels Oswestry Questionnaire (OQ), Visuell Analog Scala (VAS) und SF-36-Fragebogen (SF-36) präoperativ sowie nach durchschnittlich 19,1 (I) bzw. 14,4 Mon. (II) erfaßt.
Ergebnisse
Zur Nachuntersuchung waren alle Pat. mit dem OP-Ergebnis zufrieden oder sehr zufrieden. Die o OP-Zeit betrug 105 bzw. 115 min, der o Blutverlust belief sich auf 136 ml bzw. 185 ml. Der präoperative OQ verbesserte sich postoperativ von o 42,6 Pkt. auf 10,6 Pkt (I) bzw. 49,4 auf 18,4 (II) und der VAS von o 7,2 auf o 1,8 (I) bzw. von 7,1 auf 1,6 (II). Der körperliche Summenskalenwert im SF-36 verbesserte sich von 27,23 auf 48,1 (I) bzw. 29,4 auf 46,3 (II) und der psychische Summenskalenwert von 45,9 auf 53,6 (I) bzw. 35,3 auf 47,9 (II)
Schlussfolgerungen
Der endoprothetischer Bandscheibenersatz ist bei richtiger Indikationsstellung eine erfolgversprechende Alternative zur Fusionsoperation wobei für definitive Therapieempfehlungen langfristige Ergebnisse abgewartet werden sollten