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Intramedulläre Stabilisierung kindlicher Frakturen bei Osteogenesis imperfecta
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Text
Fragestellung
Die Osteogenesis imperfecta ist eine seltene Erkrankung mit einer Inzidenz zwischen 1/30000 und 1/60000. Die intramedulläre Schienung der betroffenen Röhrenknochen mittels Bailey-Nägeln stellt die Standardversorgung dieser Patientengruppe dar.
Methoden
In der Orthopädischen Universitätsklinik Mainz wurden in den Jahren 1991-2003 54 Patienten mit einer Osteogenesis imperfecta mittels Bailey-Nagelung operativ versorgt. 31 Patienten konnten klinisch und radiologisch postoperativ nachuntersucht werden. Ein Grossteil der Patienten wurden an mehreren Lokalisationen behandelt. Die Indikation für die Bailey-Nagelung wurde meist gestellt bei mindestens 3 Frakturen des betroffenen Knochens und ausreichender Markraumweite. Die Patienten waren zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung im Durchschnitt 10,3 Jahre alt.
Ergebnisse
20 Patienten mussten im Verlauf aufgrund von Nagelkomplikationen und Achsfehlstellungen erneut versorgt werden. Die postoperative Nachbehandlung erfolgte im Gips für 6 Wochen. Die stationäre Behandlungsdauer betrug durchschnittlich 14 Tage. Anschließend erfolgte eine erneute stationäre Behandlung zur radiologischen Verlaufskontrolle, Gipsabnahme und Mobilisation.
Schlussfolgerungen
Die Ergebnisse werden präsentiert hinsichtlich peri- und postoperativer Komplikationen, Blutverlust und Rehabilitation im weiteren Verlauf.