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Sonographische Diagnose einer veralteten Quadricepssehnenruptur
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Gliederung
Text
Zielsetzung
Die frische komplette Quadricepssehnenruptur ist primär eine klinische Diagnose, die durch die Sonographie und bei fraglichen Befunden durch das MRT gesichert werden kann. Es soll gezeigt werden, dass die Sonographie auch geeignet ist, eine alte Quadricepsehnenruptur sicher darzustellen
Methode
Eine 24-jährige Sportlerin erlitt ein Verdrehtrauma des linken Kniegelenks. Es kam zur Knieschwellung mit aufgehobener Streckfähigkeit des Beines. Die am Unfalltag durchgeführte Arthroskopie ergab die Diagnose eines medialen Retinaculumeinrisses. Nach der Entlassung kam es zu rezidivierenden Sturzereignissen bei aktiv nicht ausführbarer Streckung des Beines. Es erfolgte eine neurologische Diagnostik. Neun Monate nach dem Unfall erfolgte im Rahmen eines stationären Aufenthaltes in der neurologischen Klinik die orthopädische Vorstellung.
Ergebnisse
Die Untersuchung zeigte eine Quadricepsatrophie, eine palpable Lücke im Ansatzbereich der Sehne und eine annähernd aufgehobene aktive Streckfähigkeit. Das Röntgen im Seitenvergleich verdeutlichte den Patellatiefstand. Die Sonographie im Seitenvergleich bestätigte sicher die Diagnose einer alten Quadricepssehnenruptur. Die Patientin wurde operativ versorgt.
Schlussfolgerung
Bei der veralteten Ruptur der Quadricepssehne sind die Klinik und der Patellatiefstand im Röntgen hinweisend. Zur Diagnosesicherung muß eine Sonographie im Seitenvergleich durchgeführt werden. Mit Sonographie konnte die Diagnose auch bei der veralteten Verletzung sicher gestellt werden. Ein MRT bleibt unklaren Fällen vorbehalten.