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Vergleichende Untersuchung zur Bestimmung der Knochenmineraldichte mit quantitativem Ultraschall und DXA
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Die Osteoporose ist eine generalisierte Skeletterkrankung, die durch eine Minderung der Knochenmineraldichte und eine Störung der Mikroarchitektur des Knochengewebes gekennzeichnet ist. Die verbreitetsten Messverfahren zur Diagnostik sind die DXA und die quantitative CT. Mit quantitativen Ultraschallmessungen steht seit einigen Jahren eine neue Technologie zur Verfügung, welche mechanische und strukturelle Eigenschaften des Knochens repräsentieren soll. Dabei soll die Schallgeschwindigkeit die Elastizität des Knochens widerspiegeln, die Breitbandultraschallabschwächung eher über strukturelle Parameter informieren.
Ziel unserer Untersuchung war es darzustellen, in welchem Umfang Zusammenhänge zwischen den Parameter der Ultraschallmessungen zur Knochenmineraldichte im DXA-Verfahren nachweisbar sind. Dazu wurden 70 Patienten klinisch und mit beiden Messverfahren untersucht.
Zwischen der Knochenmineraldichte und den Breitbandultraschallmessungen lassen sich signifikante Zusammenhänge nachweisen. Hingegen kann weder für die Knochenmineraldichte, noch für die Breitbandultraschallabschwächung ein Zusammenhang zur Schallgeschwindigkeit nachgewiesen werden. Bedenkt man zudem die ungeklärten Eigenschaften der Schallausbreitung im Knochen, erscheint aus unserer Sicht die Schallgeschwindigkeit als diagnostischer Parameter für eine Osteoporose ungeeignet. Hingegen scheint die Breitbandultraschallabschwächung eine der Knochenmineraldichte vergleichbare Aussage zuzulassen.