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Perioperativer Verlauf des ProCalcitonin, IL-6, TNF-alpha und CRP bei primärer Knieendoprothetik
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Das CRP gilt als sensibler Infektionsparameter im perioperativen Monitoring. Neuere Studien untersuchten ProCalcitonin (PCT), IL-6 sowie TNF-alpha als weitere laborchemische Marker. PCT gilt insbesondere bei schwerer Sepsis und septischem Schock als verläßlicher Indikator zur Beurteilung des Schweregrades der Erkrankung. Ziel der Studie war der Vergleich der vier Parameter nach einem orthopädischen Standardeingriff (Implantation einer Knieendoprothese).
Methoden
In einer prospektiven Kohortenstudie wurden 41 Patienten (26 Frauen, 15 Männer, Durchschnittsalter 69,4 Jahre) mit fortgeschrittener Gonarthrose im Rahmen ihres stationären Aufenthaltes zur Implantation einer Knieendoprothese für folgende Inflammationsparameter untersucht: CRP, PCT, IL-6, TNF-alpha.
Ergebnisse
Schlussfolgerungen
Das Operationstrauma führte zu einem relativ raschen Anstieg des TNF-alpha (Maximalwert 4 Stunden postoperativ), während PCT und IL-6 ihr Maximum 24 Stunden postoperativ erreichten. Das CRP - derzeit Goldstandard im perioperativen Monitoring - erreichte seinen höchsten Stand erst am dritten postoperativen Tag. Aufgrund der Relevanz eines sensiblen Inflammationsindikators im postoperativen Management sowie der überlegenen Sensibilität der Parameter PCT, IL-6 und TNF-alpha gegenüber CRP sollten diese in weiteren klinischen Studien charakterisiert werden.