gms | German Medical Science

67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

11. bis 16.11.2003, Messe/ICC Berlin

Nachweis der Angioneogenese als früher Reparationsmechanismus nach Kryoablation an langen Röhrenknochen - eine tierexperimentelle Studie

Meeting Abstract (DGOOC 2003)

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  • corresponding author Frank Popken - Uniklinik Köln, Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Josef Stelzmannstr. 9, 50931, Köln, Phone: 0221 478 4616, Fax: 0221 478 7045
  • W. Bloch - Uniklinik Köln, Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Josef Stelzmannstr. 9, 50931, Köln, Phone: 0221 478 4616, Fax: 0221 478 7045
  • H. Kaufhold - Uniklinik Köln, Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Josef Stelzmannstr. 9, 50931, Köln, Phone: 0221 478 4616, Fax: 0221 478 7045
  • P. Eysel - Uniklinik Köln, Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Josef Stelzmannstr. 9, 50931, Köln, Phone: 0221 478 4616, Fax: 0221 478 7045

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 11.-16.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2003. Doc03dguS2-13

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgu2003/03dgu1062.shtml

Veröffentlicht: 11. November 2003

© 2003 Popken et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung

Die Initiierung von Heilungsprozessen an Knochengewebe ist eng mit der Angioneogenese verbunden. Ziel der geplanten Untersuchung war es, Regulationsmechanismen der Angioneogenese am Knochen nach Kryoablation zu bestimmen,um hieraus Rückschlüsse auf den frühen Modus der Wundheilung nach kryochirurgischer Behandlung von Knochengewebe ziehen zu können.

Methoden

Das fixierte,dekalzifizierte und in Paraffin eingebettete Knochengewebe wurde nach Tötung der Tiere 1 Woche postoperativ mit Hilfe einer immunhistochemischen Avidin-Biotin-Färbemethode behandelt und lichtmikroskopisch beurteilt. Es wurden der VEGF (Vascular endothelial growth factor) - Signalweg,die angiogenetischen Faktoren Angiopoietin 1 und 2 sowie die Tyrosinkinaserezeptoren Tie 1 und 2 untersucht.

Ergebnisse

Sowohl VEGF,Angiopoietin 1 und 2 als auch Tie 1 und 2 zeigten eindeutig positive Befunde im Vergleich zu nicht kryochirurgischen behandelten Kontrollproben. Insbesondere in dem Bereich,wo die Spitze der Kryosonde der Gegenkortikalis auflag,ließen sich im kortikalen Knochen zahlreiche Gefäße und Osteozyten darstellen.

Schlussfolgerungen

Durch den Nachweis der Expression der VEGF-Signalwegsmoleküle sowie der Tyrosinkinaserezeptoren Tie1 und Tie2 und Angiopoietin 1 und 2 kann auf sehr frühe Heilungsprozesse nach Kryoablation geschlossen werden. Vergleichbare Versuchstierstudien exstieren bisher nicht. Ein besseres Verständnis der Angioneogenese nach Kryoablation stellt die Grundlage dafür dar,z.B. durch eine medikamentöse Beeinflussung dieser Faktoren den Effekt der Kryotherapie möglicherweise zu potenzieren.