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Methoden zur Optimierung der Schneidleistung oszillierender Knochensägen
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Zur Schaffung des Implantatlagers in der Endoprothetik mit planen Auflageflächen wie z.B. beim Kniegelenk werden vorwiegend oszillierende Sägen verwendet. Ein exakter Sägeschnitt ist die Voraussetzung für einen optimalen Implantat-Knochen-Kontakt. Ziel der vorliegenden Studie war die Bestimmung des Schwingverhaltens von Sägeblättern für die Knieendoprothetik zur Verbesserung der Sägeleistung.
Methodik
9 verschiedene Sägeblätter wurden untersucht. Es erfolgte die Eigenformberechnung mittels der Finiten Elemente Methode, gefolgt von der Eigenformbestimmung im Shakerversuch. Schließlich wurde zur Abgrenzung des Einflusses der Beschleunigung von Sägeblatt und Säge eine Beschleunigungsmessung im Knochen durchgeführt.
Ergebnis
Durch das Eigenschwingungsverhalten konnten die Sägeblätter 3 Gruppen zugeordnet werden. Form und Lochung haben einen wesentlichen Einfluss auf die Eigenschwingung. Zahngeometrie und Herstellungsverfahren beeinflussen das Schwingungsverhalten nicht. 2 Löcher verhalten sich hinsichtlich der Eigenformentwicklung am günstigsten, eine zusätzliche Prägung verbessert das Schwingungsverhalten, durch eine Reduzierung der Maximal-Amplitude von 15,3 % und der Minimal-Amplitude von 23,5 %.
Schlussfolgerung
Die Messungen im Knochen zeigte keine Unterschiede zwischen den Blättern, so ist die Schwingungsanalyse für die Optimierung des Sägeblattes entscheidend. Mit der dargestellten Methodik wurden reproduzierbare Unterschiede im Schwingungsverhalten der getesteten Sägeblätter gefunden. Für die Knieendoprothetik ist ein Blatt mit 2 Löchern und einer Prägung optimal.