Artikel
Histologische Analysen von HA-Knochenzementen - Ergebnisse einer tierexperimentellen Untersuchung am Micropig
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung
Ziel war in einem Bohrlochdefektmodell am Micropig HA-Knochenzemente auf ihre Biokompatibilität zu überprüfen. Durch histologische u. radiologische Untersuchungen sollte die knöcherne Integration analysiert werden.
Methoden
Der entwickelte HA-Zement basiert auf einem Polyethylmethacrylat-Copolymer u. einem N-butylmethacrylat-Comonomer, die in Gegenwart von Hydroxylapatit (20% u. 40%) zu einem Komposit polymerisiert werden. 24 Micropigs wurden bifemoral operiert. Es wurden Bohrlochdefekte mit dem DBCS gesetzt, mit 2 HA-Zementen und der Kontrolle aufgefüllt. Die Tiere wurden in 3 Gruppen unterteilt, wobei jeweils 4 Tiere über 5, 10, 20 Wo. u. 1 Jahr nachbeobachtet und durch die Licht- und Fluoreszenzmikroskopie aufgearbeitet wurden.
Ergebnisse
Nach 5 u. 10 Wo. zeigten sich beim 20% HA-Zement vereinzelte knöcherne Kontakte, aber keine direkten Kontakte beim 40% HA-Zement und der Kontrollgruppe. Nach 20 Wo. konnte zu 75% eine direkte knöcherne Integration beim 20% HA und ein Bindegewebssaum beim 40% HA beobachtet werden. Nach 1 Jahr wies der 20% HA eine abgeschlossene knöcherne Integration auf und der 40% HA zeigte vereinzelte direkte knöcherne Kontakte mit einem Bindegewebssaum. Die fluoreszenzmikroskopischen Analysen bestätigten die Dominanz des Gewebesaums mit Knochenneubildung beim 20% HA in den ersten Wo. und Eindringen von Knochen in das Implantat nach 1 Jahr.
Schlussfolgerungen
Der 20% HA-Zement ist dem 40% überlegen, wobei die Kontrollgruppe mehr direkte Knochenkontakte aufweist als der 40% HA-Zement.