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Vergleich moderner Markerproteine im Serum und in der Synovialflüssigkeit bei fortgeschrittener Gonarthrose und rheumatoider Arthritis
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Die obengenannten Erkrankungen manifestieren sich im fortgeschrittenen Stadium durch Knorpel- und Knochendestruktion. Die Studie vergleicht beide Erkrankungen anhand moderner Markerproteine.
Methoden
Von 17 Patienten mit fortgeschrittener Gonarthrose (Kellgren/Lawrence Stadium III/IV) und 8 Patienten mit ausgeprägter rheumatoider Arthritis (Steinbroker Stadium III/IV) wurden Serum- und Synovialproben vom schmerzhaften Kniegelenk entnommen und die Konzentrationen von MMP-1, MMP-3, MMP-13, COMP, TIMP und MIA mittels ELISA bestimmt und statistisch ausgewertet.
Ergebnisse
Die Serumkonzentrationen der meisten Proteine liegen deutlich niedriger als die Konzentrationen in der Synovialflüssigkeit, allerdings sind diese nur für MMP-3 und COMP statistisch signifikant. Ausnahme bildet das MMP-13. Hier liegen die Serumkonzentrationen höher als in der Synovialflüssigkeit. Die Konzentrationen für MIA und TIMP in der Synovialflüssigkeit liegen in der Gruppe der rheumatoiden Arthritis (RA) niedriger als in der Arthrose-Gruppe. Für COMP, MMP-1 und MMP-3 ergeben sich in der RA-Gruppe höhere Werte als in der Arthrose-Gruppe. Statistisch auffällige Werte zeigen sich hier nicht. Die Konzentrationen von MMP-13 (Synovia) liegen in beiden Gruppen auf gleichem Niveau.
Schlussfolgerungen
Obwohl die fortschreitende Arthrose und die RA gleichsam mit knorpeliger und knöcherner Destruktion des betroffenen Gelenkes einhergehen, zeigen sich deutliche Unterschiede in den für die Knorpeldegradation spezifischen Markerproteinen.