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Ergebnisse der periostgestützten autologen Chondroytentransplantation (ACT) bei fokalen Knorpeldefekten am Kniegelenk
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Knorpelschäden am Kniegelenk führen regelhaft zur sekundären Gelenkdegeneration mit Schmerzhaftigkeit und Funktionsverlust. Die Autologe Chondrocyten-Transplantation (ACT) bietet die Möglichkeit zur Gelenkflächenrestitution mit hyalinem oder hyalinähnlichem Regeneratgewebe.
Methodik
57 Patienten (37 Männer, 20 Frauen) mit symptomatischen fokalen partiellen oder vollschichtigen Knorpeldefekten am Kniegelenk (44 x med. Condylus, 8 x lat. Condylus, 2 x Patella, 3 x Gleitlager), welche von 05/98 bis 12/02 eine periostgestützte ACT erhielten, wurden nachuntersucht. Das durchschnittliche Patientenalter bei ACT betrug 29,8 Jahre (16-47 J.). 9 traumatischen standen 19 OD's sowie 29 degenerative oder idiopathische Läsionen gegenüber. Die durchschnittliche Defektgrösse betrug 3,54 cm² (1,3-9,25 cm ²). Die durchschnittliche Anzahl der Vor-Operationen betrug 1,3 (0-5), davon erhielten 33 Pat. (57%) bereits eine knorpeladressierende Therapie (Shaving, Drilling, OCT, Spongiosaplastik, Refixation) im Vorfeld.
Ergebnis
Der DGKKT-Score stieg von 60,3 auf 77,3 Punkte, der Lysholm von 69,6 auf 84,6 Punkte und der HSS-Score von 81,7 auf 90,9 Punkte. Die postoperativen Score-Verläufe waren signifikant. Revisionen erfolgten in 11 Fällen, davon waren 6 als ACT spezifisch einzuschätzen.
Schlussfolgerung
Die ACT ermöglicht die Restitution fokaler Knorpeldefekte am Kniegelenk mit biologisch vollwertigem Gewebe. Sie ist ein effizientes Verfahren bei Anwendung gemäss der Indikationskriterien auch bei bereits stattgehabten fehlgeschlagenen Knorpelbehandlungen.