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Erfahrungen und Revisionsmöglichkeiten nach Sprunggelenkendoprothesen
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Es sollen die klinischen Ergebnisse von 170 primär implantierten OSG-Endoprothesen vorgestellt und Revisionsmöglichkeiten anhand von Fallbeispielen demonstriert werden.
Methoden
Zwischen 1996 und 2002 wurden an unserer Klinik insgesamt 170 OSG-Endoprothesen implantiert und im Rahmen einer prospektiven Studie klinisch, radiologisch und mittels Laufbanduntersuchung evaluiert. Im gleichen Zeitraum führten wir bei 18 Patienten z.T. mehrfache Revisionseingriffe wie z.B. Tibiateil-, Taluskappen- und Gleitkernwechsel, Lappenplastiken bei Wundheilungsstörung, Osteosynthesen nach Frakturen und TEP-Explantationen mit Arthrodese durch.
Ergebnisse
Der KOFOED-Ankle-Score stieg von 37 (präop) auf 76 (postop), der WOMAC-Score verringerte sich von 5,1 auf 2,2. Das Bewegungsausmaß für die Ext./Flex. (ROM) verbesserte sich um durchschnittlich 3 bzw. 4°. 76% der Patienten schätzen das Op-Ergebnis als gut bis sehr gut ein. Es traten 14 revisionspflichtige Komplikationen (8,2%) auf, wobei 4 Prothesen entfernt und nachfolgend Arthrodesen durchgeführt wurden. Des weiteren wurden 4 "auswärtige" Prothesen revidiert.
Schlussfolgerungen
Unsere Untersuchung zeigt gute Ergebnisse nach Sprunggelenkendoprothesen hinsichtlich Schmerzreduktion bei Erhalt der Restbeweglichkeit. Durch korrekte Indikationsstellungen und Implantationstechnik sind einige Revisionen vermeidbar. Diese sind, wie z.B. notwendige Wechseloperationen auch am OSG erfolgreich möglich.