gms | German Medical Science

67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

11. bis 16.11.2003, Messe/ICC Berlin

Einheitliches Endoprothesen-Register mittels Smart-Chip-Technologie

Meeting Abstract (DGOOC 2003)

Suche in Medline nach

  • corresponding author Günter Lob - Unfallchirurgie Klinikum Großhadern der LMU, Marchioninistr. 15, 81377, München, Phone: 089 / 70953500/ 01, Fax: 089 / 70958899
  • K. Jentsch - LMB Technologie GmbH, Schwaig

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 11.-16.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2003. Doc03dguO19-7

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgu2003/03dgu0936.shtml

Veröffentlicht: 11. November 2003

© 2003 Lob et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Basisgedanke

In der Endoprothetik sind Operationsdaten von Patienten nicht einheitlich gespeichert und dadurch nur schwer zu erreichen.Die Krankenakte des Patienten bleibt Eigentum der Klinik, der Patienten kann diese nicht in Papierform mitführen. Ist es möglich, die gesammelten Daten in elektronischer Form an einer Endoprothese zu fixieren, so daß sie nur von autorisierten Ärzten unter Wahrung des Datenschutzes, abgerufen und durch neue Daten ergänzt werden können?

Verfahrensweise

Auf der Endoprothese wird ein Mikrochip mit Antenne angebracht, mit der Größe einer 1-Cent-Münze. Die Daten des Chips können aus ca.50 cm auf einer Frequenz von 13,56 MHz berührungsfrei gelesen, geschrieben und verändert werden. Der Chip bezieht seine Energie aus dem Magnetfeld des Schreib-/Lesegeräts und benötigt keine eigene Stromquelle. Seine Kapazität ist derzeit auf 2 kB limitiert,eine Erweiterung ist technisch möglich. Alle wichtigen Daten der Prothese werden auf dem Chip gespeichert - Hersteller, Material, LOT-Nummer, Operateur, Klinik, OP-Datum, Besonderheiten und individuelle Daten. Zu jeder Nachuntersuchung können die Daten gelesen und ergänzt werden - und dies während der kompletten Standzeit des Implantats.

Bisherige Ergebnisse

Diese Technologie ist in Blutbanken, Industrie und im Sicherheitsbereich eingesetzt worden.Der Preis eines Smart Chip liegt bei ca. 2,5 Euro,und die Fixierung auf der Endoprothese ebenfalls.

Fazit

Die Smart Chip Technologie auf Endoprothesen ermöglicht ein einheitliches Endoprothesenregister und damit eine Langzeitqualitätskontrolle.