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Läsionen des Bizepssehnen-Ankers als Ursache der posterioren Instabilität
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
SLAP-Läsionen zerstören die Glenoidarchitektur und haben eine verstärkte Translation des Humeruskopfes zur Folge.In einer Studie bei 30 Patienten mit posteriorer Schulterinsatbilität fanden wir überraschenderweise bei 3 Patienten eine SLAP-Läsion als Ursache der posterioren Instabilität.
Methoden
Bei 30 Patienten mit posteriorer Schulterinstabilität wurde vor einer operativen Stabilisierung eine diagnostische ASK durchgeführt. Drei von 30 Patienten (3 männlich, 29 bis 51 Jahre) zeigten eine SLAP-Läsion (Typ II, II und IV je bei einem Patienten) als Ursache der posterioren Instabilität. Bei allen drei Patienten wurde das abgerissene Labrum arthroskopisch refixiert (Suretac oder Fastak).
Ergebnisse
In der Kontrolluntersuchung zeigten zwei Patienten (SLAP II und III) weder Anzeichen einer Instabilität noch ein eingeschränktes ROM. Zudem waren beide Patienten vollkommen schmerzfrei. Demgegenüber zeigte ein Patient (SLAP IV) eine geringe Instabilität bei Aktivität in der Überkopfeben. Eine postoperative Luxation fand jedoch nicht mehr statt. Der gleiche Patient beklagte leichte Schmerz in extremer ARO-FX-Bewegung bei gleichzeitig leicht eingeschränktem ROM in dieser Position.
Schlussfolgerungen
Die Ergebnisse zeigen,dass SLAP-Läsionen ein möglich Ursache der posterioren Insatbilität sein können. In den vorgestellten Fällen konnte die posteriore Schulterinstabilität erfolgreich durch arthroskopische Refixation des Bizepssehnenankers behandelt werden. Bei der Behandlung der posterioren Schulterinsatbilität sollte eine SLAP-Läsion als möglich Ursache in Betracht gezogen