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67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

11. bis 16.11.2003, Messe/ICC Berlin

Der Stellenwert von Anamnese und klin. Befund versus Hüftsonografie bei der Diagnostik von Säuglingshüften - eine retrospektive Studie

Meeting Abstract (DGOOC 2003)

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  • corresponding author Alessandro von Liebe - Orthopädische Universitästsklinik Rostock, Ulmenstr. 44/45, 18055, Rostock, Phone: 0381-4949301, Fax: 0381-4949311
  • P.E. Müller - Orthopädische Universitästsklinik Rostock, Ulmenstr. 44/45, 18055, Rostock, Phone: 0381-4949301, Fax: 0381-4949311
  • W. Kolp - Orthopädische Universitästsklinik Rostock, Ulmenstr. 44/45, 18055, Rostock, Phone: 0381-4949301, Fax: 0381-4949311
  • V. Jansson - Orthopädische Universitästsklinik Rostock, Ulmenstr. 44/45, 18055, Rostock, Phone: 0381-4949301, Fax: 0381-4949311

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 11.-16.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2003. Doc03dguO12-3

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgu2003/03dgu0864.shtml

Veröffentlicht: 11. November 2003

© 2003 von Liebe et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung

Welche Bedeutung hat die anamnestische Erhebung oder der klin.Befund in der Erstbeurteilung einer Säuglingshüfte und besteht eine Korrelation derer zur Säuglingssonographie?

Methoden

In der retrospektiv angelegten Studie konnten Befunde von Neugeborenen mittels Neugeborenen-Screenings erfasst und 1536 Hüftgelenke ausgewertet werden. Neben der Familienanamnese und der intrauterinen Geburtslage berücksichtigte man bei der klinischen Beurteilung eine vorhandene Abduktionshemmung der Hüfte, Beinlängendifferenz, Muskelhypotonie, Faltenasymmetrie, Fußdeformitäten und das Ortolani-Zeichen.

Ergebnisse

Es konnte die Inzidenz der Hüftdysplasie des Einzugsgebietes, die Geschlechter- und Seitenverteilung sowie der am häufigsten vorkommende hüftsonogr. Typ erfasst werden. Es zeigte sich, daß Risikofaktoren auf die Entwicklung einer Hüftreifungsstörung eine unterschiedliche Bedeutung haben. So ist familiäre Belastung in unserer Studie von untergeordneter Bedeutung, während die Lageanomalie neben einer fast 3-fach erhöhten Dysplasierate, einen Einfluss auf die Entwicklung der dysplastische Hüfte hat. 14,1 % der Fälle waren trotz Erfassung der Risikofaktoren klinisch als nicht pathologisch bewertet worden und wurden erst durch den sonografischen Befund als behandlungsbedürftig eingestuft. Klinisch waren sonografisch nachgewiesene Hüftdysplasien nahezu in - der Fälle stumm.

Schlussfolgerungen

Somit ist eine Korrelation zw. Anamnese,Klinik und sonografischen Befund nicht gegeben. Im Interesse einer Frühtherapie krankhafter Säuglingshüften ist das Neugeborenen-Screening mit Säuglingssonografie n. Graf unverzichtbar