Artikel
Die Behandlung der Funktionsstörung des distalen Radioulnargelenks mit der Operation nach Sauve- Kapandji
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung
Die Operation nach Sauve- Kapandji wird bei der Funktionsstörung des DRUG angewendet. Ziel dieser retrospektiven Studie war die Analyse der Operationsindikation, die Erfassung der subjektiven, funktionellen und radiologischen Ergebnisse, sowie die Erfassung der Früh- bzw. Spätkomplikationen nach erfolgter Sauve- Kapandji Operation.
Methoden
Die Ergebnisse basieren auf 56 Operationen die zwischen 1989 und 2002 erfolgten. Der mittlere Nachuntersuchungszeitraum betrug 5,9±3,6 Jahre. Indikation für die Operation war am häufigsten die Arthrose oder Dislokation im DRUG nach Radiusfraktur.
Ergebnisse
Bei 94% der Patienten konnte eine Schmerzreduktion erzielt werden. Eine uneingeschränkte subjektive Belastbarkeit des Armes wurde jedoch nur bei 53 % erreicht. 4 Patienten zeigten klinische Zeichen eines Ulna Impingement Syndroms bei kurzer proximaler Ulna. Die Zunahme des Bewegungsumfangs des Handgelenks war in allen Ebenen signifikant. Der postoperative DASH Score betrug 22,6±20,0 Punkte, der Mayo Wrist Score 79,5±14,6. Als Frühkomplikationen war ein Schraubenbruch der Arthrodese des distalen Radio- Ulna- Gelenks und eine Reflexdystrophie zu beobachten. Als einzige Spätkomplikationen 10 Jahren postoperativ, war eine beginnende Arthrose im Humero- Radialen Gelenk festzustellen.
Schlussfolgerungen
Mit der Sauve- Kapandji Operation besteht bei entsprechender Indikation auch langfristig eine zuverlässige und komplikationsarme Therapie für die Behandlung der bewegungseinschränkenden Arthrose oder Instabilität des DRUGs.