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Das Thromboserisiko bei einzeitiger bilateraler Knieendoprothesenimplantation
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Gliederung
Text
Einleitung
In der vorliegenden Studie wurde bei einzeitiger bilateraler Knieendoprothesenimplantation das Thromboserisiko untersucht. Es wurde hierbei das Risiko mit und ohne Anlegen einer Blutleere verglichen.
Methode
Bei 35 Patienten mit einzeitiger bilateraler Implantation einer Knieprothese wurde einseitig mit Blutleere und auf der anderen Seite ohne Blutleere operiert. Die Seitenverteilung und der Beginn mit oder ohne Blutleere erfolgte randomisiert. Prä- und postoperativ wurde bei den Patienten eine Phlebographie der unteren Extremitäten durchgeführt. Alle Patienten erhielten das gleiche peri- und postoperative Thromboseprohylaxeregime.
Ergebnisse
Acht Patienten zeigten postoperativ nach Anlegen einer Blutleere eine phlebographisch nachweisbare Thrombose. Bei acht weiteren Patienten konnte postoperativ ohne Anwendung einer Blutleere eine Thrombose nachgewiesen werden. Fünf Patienten wiesen eine Thrombose beidseits auf.
Schlussfolgerung
Trotz peri- und postoperativer Thromboseprophylaxe ist das Thromboserisiko dieses Patientenguts sehr hoch. Ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten einer Unterschenkelvenenthrombose und dem Gebrauch einer oder keiner Blutleere konnte nicht nachgewiesen werden.
Keywods
Thrombose, Knieendoprothese, Blutleere, bilateral