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Genauigkeit von CT bei der Diagnostik und Grössenbestimmung periacetabulärer Osteolysen nach Hüftgelenksersatz - eine Cadaverstudie
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Artefakte durch Metallimplantate beeinträchtigen die Aussagekraft der Computer Tomographie (CT) bei der Verwendung von CT nach Hüftgelenksersatz. Anhand eines Cadaver-Osteolysenmodells wird die Genauigkeit eines CT-Bildnachbearbeitungsverfahrens, welches bei der Identifikation, Lokalisation und Grössenbestimmung von Beckenosteolysen nach Hüftgelenksersatz verwendet werden kann, überprüft.
Methodik
In 4 Cadaverbecken wurden zementfreie bilateralen Hüftprothesen implantiert und ein Basis CT des gesamten Beckens erstellt. Nach Pfannenexplantation wurden 2 Knochendefekte in definierter Lage (Ileum, Ischium, Pubis, hinterer Pfannenrand) gesetzt und volumenvermessen. Nach Pfannenreimplantation wurde eine zweites Becken CT angefertigt. Jeder Defekt wurde insgesamt noch 2 mal vergrössert, vermessen und ein CT angefertigt. Ein Artefakt Unterdrückungs- sowie eines Segmentierungsalgorithmus wurden verwendet, um die CT Bilder auf das Vorliegen von Osteolysen, deren Lokalisation und 3 dimensionaler Grösse auszuwerten.
Ergebnis
39 von 48 (81%) Defekten wurden durch das CT identifiziert und korrekt lokalisiert. Die Identifikationsrate war abhängig von der Defektlokalisation, 100% der Defekte im Ilium, 89% am hinteren Pfannenrand, 78% im Ischium und 50% im Bereich des Os Pubis wurden korrekt identifiziert. CT überschätzte das Volumen der identifizierten Defekte um durchschnittlich 0,5± 2,3 cm3.
Schlussfolgerung
CT mit Artefakt Suppression kann zum genauen Monitoring von behandelten und unbehandelten Osteolysen nach Hueftgelenksersatz genutzt werden.