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Periprothetische Knochendichtemessungen bei Pressfit-Pfannen unterschiedlichen Designs
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Messungen der periprothetischen Knochendichte(PKD) bei Pressfit-Pfannen (PFP) sollen Aufschluss darüber geben, welche Einflüsse auf deren Einwachsverhalten bestehen.
Methodik
Bei 81 Patienten mit prim. (54,3%) und sek. (45,7%) Coxarthrose wurde in def. Abständen innerhalb eines Jahres die PKD (ROI 1 bis 4) gemessen (29xDuraloc, 18xAlphanorm, 26xAllofit, 8xTrilogy).
Ergebnis
Bei der Duraloc nahm die PKD bis zum 6. Monat in allen Regionen ab (im Mittel 10%, bes. in ROI 2 und 3), blieb danach stabil. Bei der Alphanorm sank sie in diesem Zeitraum im Mittel um 26% (in ROI 2 und 3 bis 29%), in ROI 1 bei rel. hohen Ausgangswerten weiter bis zum 12 Monat, blieb ansonsten ebenfalls stabil. Bei der Allofit nahm die PKD in ROI 1 und 2 bis zum 6 Monat ab (im Mittel 22% bzw. 14%), in ROI 3 nur zwischen 3. und 6. Monat. In ROI 3 und 4 lagen die Werte nach einem Jahr fast wieder im Ausgangsbereich, der von vornherein im Vergleich rel. niedrig war. Die Trilogy wies nach 3 Monaten einen Verlust in ROI1 von im Mittel 29% auf, der nach 12 Monaten nur noch 10% betrug. Die Werte in ROI 2 blieben im Verlauf relativ konstant, sanken aber in ROI 3 und 4 um im Mittel 12 bzw. 15% bis zum 6 Monat, um dann wieder tendenziell anzusteigen.
Schlussfolgerung
PFP führen zu einer Normalisierung des Kraftflusses und Adaptation des Knochens. Das Einwachsverhalten von PFP ist von deren Konfigurierung und der Oberflächengestaltung sowie der lokalen knöchernen Ausgangssituation abhängig. Aussagen über eine gesonderte Indikation in Abhängigkeit davon lassen sich nicht treffen.