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Ist die Wunddrainage in der Knieendoprothetik noch "Up to Date" - Eine Vergleichsstudie zwischen drei Drainagemethoden
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Wir überprüften in einer Vergleichsstudie drei Drainagemethoden in der Knieendoprothetik.
Methodik
150 Patienten erhielten eine primäre Knieendoprothese implantiert. Es wurden drei Gruppen zu jeweils 50 Patienten gebildet. Die Gruppe (a) wurde mit drei unter Sog stehenden Redondrainagen versorgt, an denen ein Retransfusionssystem angeschlossen war. Das gesammelte Blut wurde dem Patient vier Stunden postoperativ intravenös infundiert. Die Gruppe (b) wurde ohne Wunddrainage behandelt. Unmittelbar postoperativ wurde am operierten Bein ein möglichst straffer Kompressionsverband angelegt. Die Patientengruppe (c) bekam ein intraartikuläres Redondrain ohne Sog eingelegt. Alle Eingriffe wurden ohne Blutleere durchgeführt.
Ergebnisse
In der Gruppe (c) sind postoperativ in 36 % der Patienten Blutkonserven benötigt worden. Vergleichsweise lag dies in Gruppe (a) bei 50 % bzw. in (b) bei 58 %. Die Menge des postoperativ gesammelten Blutes war in der Gruppe (c) durchschnittlich 247 ml. In der Gruppe (a) wurden durchschnittlich 1424 ml gesammelt, von denen im Durchschnitt 835 ml refundiert wurden. In der Patientengruppe ohne Wunddrainage wurden am meisten Komplikationen festgestellt. Die postoperative Wundheilung war in Gruppe (c) am besten. Bezüglich der Kniebeweglichkeit 3 Monate postoperativ und des Insall-Knie-Score prä- und 3 Monate postoperativ konnten keine Unterschiede zwischen den Patientengruppen festgestellt werden.
Schlußfolgerung
Wir bevorzugen in Zukunft bei Knietotalendoprothesen die Wunddrainage mittels einem intraartikulären Redondrain ohne Sog.