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Frühe Ergebnisse der Druckscheibenprothese in der Behandlung der posttraumatischen Coxarthrose
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Retrospektiv wurde untersucht, ob Patienten mit posttraumatischer Arthrose (ptA,G-I) im kurzfristigen Nachuntersuchungsintervall nach Implantation der Druckscheibenprothese (DSP) im gleichen Maße profitieren wie Patienten mit anderen Indikationen (G-II).
Methoden
Zwischen 1997 und 2001 wurden 59 DSP bei 53 Patienten implantiert. Die Indikationen verteilten sich auf ptA (n=25, G-I), Hüftkopfnekrose (n=13), primäre Arthrose (n=11) und andere (n=10) (G-II). Parameter der Nachuntersuchung waren: Röntgen, Harris-Hip-Score (HHS), Hüftgelenks- und Laschenschmerzen (VAS). Alter bei OP: G-I 37J (23-60) und G-II 43J (21-62); Statistik: t-Test für unabhängige Stichproben.
Ergebnisse
48 Patienten wurden nach 29M (G-I) bzw. 23M (G-II) untersucht. Bei rezidivierender Luxation erfolgte in G-I ein Prothesenwechsel. In G-II erfolgten 3 Schaftwechsel wegen Lockerung. In 2 Fällen erfolgte ein Pfannenwechsel, davon 1 Patient mit ptA. Hüftschmerzen betrugen in G-I auf der VAS (0-10) 2,8, G-II 2,4. Laschenschmerzen lagen in G-I bei 2,8; in G-II 3,6. Der mittlere HHS lag in G-I bei 69,2 (36-100); in G-II 72,9 (34-100). Unterschiede für Hüftschmerzen (p=0,60), Laschenschmerzen (p=0,60), CCD-Winkel und HHS (p=0,54) waren statistisch nicht signifikant.
Schlussfolgerungen
Patienten mit posttraumatischen Veränderungen und vorangegangenen Operationen zeigen ein vergleichbares Ergebnis wie Patienten mit anderen Indikationen. Die kurzfristigen Ergebnisse zeigen eine hohe Frühlockerungsrate. Indikation und das Design des DSP-Konus müssen diskutiert werden.