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67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

11. bis 16.11.2003, Messe/ICC Berlin

Die Osteoblasten-vermittelte Matrixdeposition wird durch die Oberflächenrauhigkeit moduliert

Meeting Abstract (DGOOC 2003)

  • corresponding author Christoph H. Lohmann - Klinik für Orthopädie, Universitätsklinikum Eppendorf, Martinistr. 52, 20246, Hamburg, Phone: 040 42803 2670, Fax: 040 42803 4991
  • Z. Schwartz - GeorgiaTech Atlanta
  • L.F. Bonewald - UT San Antonio
  • E.P. Paschalis - Hospital for Special Surgery New York
  • J. Rosser - UT San Antonio
  • D.L. Cochran - UT San Antonio
  • D.D. Dean - UT San Antonio
  • A.L. Boskey - Hospital for Special Surgery New York
  • B.D. Boyan - GeorgiaTech Atlanta

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 11.-16.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2003. Doc03dguK13-1

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgu2003/03dgu0648.shtml

Veröffentlicht: 11. November 2003

© 2003 Lohmann et al.
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Gliederung

Text

Die Implantoberfläche bestimmt den osteoblastären Phänotyp. Marker der Differenzierung als Antwort auf BMP-2 werden gesteigert synthetisiert, wenn Osteoblasten auf rauen Titanoberflächen (Ra>2) kultiviert werden.

Diese Studie testet die Hypothese, dass die "Bone Nodule Formation" in Antwort auf BMP-2 und Dexamethason für die Änderung der Oberflächentopographie sensibel ist. Fetale Rattenkalvarienzellen wurden auf 3 Titanoberflächen (PT, Ra 0.60; SLA, Ra 3.97; TPS, Ra 5.21) mit/ohne BMP-2 (20 ng/ml) oder 10-8M Dexamethason (Dex) kultiviert. Die Zellproliferation war mit steigender Oberflächenrauhigkeit und durch BMP-2/Dex gesenkt. Es gab keinen Unterschied zwischen Kontrollen und Dexamethason-behandelten Kulturen, aber die Behandlung mit BMP-2 reduzierte die Zellzahl. Alkalische Phosphatase stieg mit steigender Rauhigkeit, BMP-2 und Dex induzierten eine Enzymerhöhung. Nodule-Fläche sank mit steigender Rauhigkeit, Nodule-Anzahl war auf SLA am höchsten. Dex-Behandlung steigerte die Nodule-Zahl um 100% auf PT, war aber ohne Einfluß auf SLA und TPS. BMP-2 steigerte die Nodule-Zahl auf allen Oberflächen außer TPS. Der Calcium-/Phosphat-Gehalt war durch BMP-2 und Dex auf rauen Oberflächen gesteigert. Fourier Transform Infrared Imaging (FTIR) zeigte auf SLA die Assoziation des Mineralgehalt mit der Matrix, jedoch nicht auf PT und in Dex-behandelten Kulturen.

Die Fähigkeit von BMP-2 und Dex, mineralisierte Nodules zu induzieren, hängt von der Oberflächentopographie des Implantates ab. Weiter wird durch Dex in vitro eine dystrophische Mineralisation der Matrix induziert.