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Die postoperative Vermessung von Knieendoprothesen - Möglichkeiten eines CT basierten Meßsystems
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Jian und Insall zeigten 1989 an einem Femur, das der Winkel zwischen einem eingebrachten Markraumstab und dem Schaft zwischen 4,5° und 7° variiert. (p< 0.01) Sowohl die Femurschaftanteversion als auch die mechanische und anatomische Femurachse wurden signifikant von der Rotation beinflußt. (p< 0,01) Wrigth / Trebel und Feinstein zeigten bereits 1991 an verschiedenen Präparaten die Abhängigkeit der Messung von der Beugekontraktur auf Beinachsenaufnahmen. Bei 30° Beugekontraktur konnten Messwerte zwischen 9,7 und -0,7° festgestellt werden. Die Interobserver Streubreite der Messfehler war kleiner als die Abhängigkeit von der Beugestellung des Kniegelenkes zum Zeitpunkt der Aufnahme. Aus diesen Literaturangaben und aus unseren eigenen Erfahrungen mit der Vermessung von post operativen Röntgenbildern folgerten wir die Notwendigkeit ein Messsystem zu entwickeln welches unabhängig von der Position des Beines zum Zeitpunkt der Aufnahmenerstellung verlässliche und reproduzierbare Messwerte liefert.
Methoden
In Zusammenarbeit mit dem Center for Medical Diagnostic Systems and Visualization, Universität Bremen entwickelten wir eine Meßsystem, welches unabhängig von Projektionen oder Lagerungsunterschieden bei der Erstellung der Aufnahmen valide Werte für die Beinachse angibt. Zur Vermessung wurden zunächst die anatomischen und mechanischen Achsen der Knochen ermittelt.
Ergebnisse
Die Interobserver Variation lag zwischen 0,5 und 1 °. Neben der Bestimmung der Beinachse konnten auch die implantierten Prothesenteile genau vermessen werden.