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Intraoperative Maßnahmen und Ergebnisse der Hüftarthroskopie bei Arthrose und höherem Lebensalter
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Welche Ergebnisse lassen sich durch die Hüftarthroskopie in Abhängigkeit von Lebensalter, Arthrosegrad und intraoperativen Maßnahmen erzielen?
Methoden
:Von 06/1993-10/2001 wurden 55 Hüftarthroskopien (06/1998-10/2001: n=51) bei 52 Patienten (Alter: 38 (14-68) Jahre) durchgeführt. 7 Patienten waren älter als 55 Jahre, bei 20 fand sich eine Chondromalazie 3-4°.
Ergebnisse
: Befundorientiert wurden folgende Maßnahmen durchgeführt (Gesamtgruppe/Pat.>55 Jahre/CM3-4° - in %): part. Labrumresektion 44/50/52, Entfernung FGK 15/25/24, part. Synovektomie 76/100/90, Adhäsiolyse 4/25/6, Knorpelglättung 16/25/33, Resektion Lig. capitis 4/25/0. Von den Patienten beantworteten 36 (69%) 19 (3-100) Monate postop. einen Fragebogen (Larson Hüft-Score). Die subjektive Patientenbeurteilung ergab (gesamt/Pat.>50J./CM3-4°- in %): viel besser 16/13/14, besser 32/25/52, unverändert 42/38/29, schlechter 11/25/5. Das Gesamtergebnis zeigte eine Steigerung von 30 auf 48 (von 80) Punkte. Aufgeschlüsselt nach durchgeführten Maßnahmen fand sich folgende Punktverteilung (Anzahl/präop./postop.): Synovektomie 29/34/46, Entfernung FGK 7/35/56, Labrumteilresektion 18/32/54, Knorpelglättung 6/19/58.
Schlussfolgerungen
Gute Ergebnisse nach Hüftarthroskopie konnten wir unter anderem nach Entfernung freier Körper, part. Labrumresektion und Knorpelglättung erzielen. Bei einem Alter von > 55 Jahren / Chondromalazie 3-4° kam es in 38% / 66% zu einer Verbesserung. Die Arthroskopie ist in den Behandlungsalgorithmus von Hüftgelenkserkrankungen, auch bei arthrotischen Veränderungen und älteren Patienten, einzubeziehen.