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67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

11. bis 16.11.2003, Messe/ICC Berlin

Wert der homodigitalen Lappenplastiken bei der Weichteildefektrekonstruktion im Daumen- und Langfingerbereich

Meeting Abstract (DGOOC 2003)

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  • corresponding author Robert Hierner - Plastische, Rekonstruktieve en Esthetische Chirurgie, Handchirurgie-, Mikrochirurgie und Brandwunden, Herestraat 49, 3000, Leuven, Phone: 0032 16 348722, Fax: 0032 16 348723

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 11.-16.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2003. Doc03dguF13-3

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgu2003/03dgu0517.shtml

Veröffentlicht: 11. November 2003

© 2003 Hierner.
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Gliederung

Text

Einleitung

Basierend auf einer profunden Kenntnis der Vaskularisation im Daumen- und Fingerbereich ist es möglich, eine Vielzahl von homodigitalen Lappenplastiken zu beschreiben. Zur besseren didaktischen Darstellung hat sich das "Konzept der Lappenreihen" bewährt. Unter einer Lappenreihe werden alle Lappenplastiken zusammengefasst, die vom selben Spendergebiet - palmare, dorsale oder laterale Fingerhaut- durch Ausweitung der Präparation (back-cut, mikrochirurgische Präparation des Gefäß-Nervenbündels) gehoben werden können um einen immer größeren Defekt zu decken.

Material und Methode

Für den klinischen Gebrauch haben sich folgende Lappenreihen bewährt: Im Daumenbereich die Dehnungslappenreihe (Tranquilli-Lealy-Moberg-Epping), die palmare Transpositionslappenreihe (Hueston-O`Brien) und die dorsale Transpositionslappenreihe (Hueston-Brunelli). Im Langfingerbereich die bilaterale Dehnungslappenreihe (Tranquilli-Lealy-Snow-Atasoy), die unilaterale Dehnungslappenreihe (Geissendörfer/Kutler-Venkataswami-Foucher), die palmare Transpositionslappenreihe (Hueston), die dorsale Transpositionslappenreihe (Hueston-Büchler) und die laterale Transpositionslappenreieh (Colson-Elliot-Oberlin).

Diskussion

Bei dem Einsatz der homodigitalen Lappenplastiken sind deren Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwegen; die homogiditalen Lappenplastiken bieten die größte Ähnlichkeit hinsichtlich Textur und Sensibilität ("Gleiches mit Gleichem"): Es wird kein weiteres Spendergebiet benötigt, eine Immobilisation der Hand ist nur sehr kurz oder gar nicht notwendig. Als Nachteile sind anzuführen,