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Schnittabweichungen in der Knieendoprothetik
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Mit dem Aufkommen von Navigationssystemen in der klinischen Routine gewinnt die korrekte Achsausrichtung der Komponenten als ein wesentlicher Faktor der Standzeit an Beachtung.
Methoden
Im Rahmen einer prospektiven Studie an 40 Patienten wurden unter Verwendung eines CT-basierten Navigationssystems die Schnittabweichungen des primären Sägeschnitts an Tibia und Femur für das Varus-Valgusalignment sowie die Flexions/Extenseinstellung erfasst.
Ergebnisse
Es ergaben sich femoral Mittelwerte der Abweichungen von 0,6° im Varus/Valgussinne sowie von 1,6° für die Extension und Flexion. Tibial betrug die mittlere Abweichung 0,8° (Varus/Valgus) bzw. 1,3° (Flexion/Extension).
Schlussfolgerungen
Die Anwendung eines Navigationssystems ermöglicht es dem Operateur den erzielten Schnitt jederzeit zu kontrollieren und ggf. nachzubessern. Sie erfordert eine Optimierung der Sägetechnik und eine Anpassung der Schnittblöcke (Fixierung und Slotweite) an die gehobenen Genauigkeitsansprüche. Die Fehler an Tibia und Femur können sich summieren und führen bisweilen in Verbindung mit einem weiteren Fehler durch die Zementiertechnik zu einer resultierenden Beinachse ausserhalb des Referenzbereiches von 3° im Varus/Valgussinne.