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'Problemanalyse nach 200 Weil-Osteotomien'
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Gliederung
Text
Ziel
Gegenstand dieser retrospektiven Untersuchung war es, nach Einführung der neuartigen Osteotomien im Vorfußbereich, Ursachen aufgetretener Probleme nach Weil`schen Verkürzungsosteotomien zu analysieren.
Material und Methode
Von Januar 1996 bis August 2002 wurden 200 Weil-Osteotomien - 40 auschließliche Weil'sche Osteotomien und 140 im Rahmen komplexer Vorfußosteotomien (Akin/Scarf oder Austin und Weil) - aufgrund primärer und sekundärer Metatarsalgien durchgeführt. Nach einem mittleren Nachuntersuchungsintervall von 4,5 Jahren (Minimum 1 Jahr, Maximaum 6 Jahre 2 Monate) wurden die Patienten klinisch ("Hallux-Metatarsophalangeal-Interphalangeal-Scale" nach Kitaoka et. al) und röntgenologisch nachuntersucht.
Ergebnisse
Röntgenologische Ergebnisse: Die kritische Aufarbeitung erbrachte trotz operationsspezifischer Fehler wie den unkorrekten Sitz des Osteosynthesematerials oder das Überschreiten der operationsspezifischen Korrekturgrenzen keine subjektiven relevanten Beschwerden.
Klinische Ergebnisse: Wesentlichstes Problem in der klinischen Nachuntersuchung waren Bewegungseinschränkungen der Dorsalextension durch Vernarbungen im Strecksehnenbereich bei 100 Patienten ( 50 % bei n = 200 ) wiederum ohne subjektive Beschwerderelevanz.
Schlussfolgerungen
Die Weil-Osteotomie ist insbesondere bei den schwerwiegenden sekunderen Metatarsalgien eine klinisch gut geeignete gelenkerhaltene Operation für das MTP-Gelenk.