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Parenchymerhaltende Resektion eines chronisch-kavitären pulmonalen Aspergilloms
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Veröffentlicht: | 17. September 2012 |
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Gliederung
Text
Zielsetzung: Ziel der chirurgischen Behandlung eines pulmonalen Aspergilloms ist die Höhle und somit die Blutungsquelle zu entfernen und die Bildung von Resthöhlen oder neuen Kavitäten zu verhindern. Bei meist schweren vorbestehenden Parenchymveränderungen ist nicht selten die Lungenfunktion stark eingeschränkt und stellt eine chirurgische Herausforderung dar.
Methode: Es werden beispielhaft 5 mit pulmonalen Aspergillom operierte Patienten mit stark eingeschränkter Lungenfunktion, präsentiert.
Bei dieser Operationsmethode wird der Aspergillusball mittels Cavernostomie parenchymerhaltend reseziert und der Hohlraum primär oder sekundär mit Muskelplombe ausgefüllt.
Es werden anhand von Bildern die Operationsmethode, Taktik und Ergebnisse dargestellt.
Ergebnis: Alle 5 Patienten haben die Eingriffe komplikationslos überstanden.
In dem Beobachtungszeitraum wurden keine Rezidive des Aspergilloms beobachtet.
Schlussfolgerung: Die parenchymerhaltende Resektion eines pulmonalen Aspergilloms mit primären oder sekundären Füllung des Hohlraumes mittels gefäßgestillten Muskellappen ist eine gute Alternative zu einer Operation mit einem Parenchymverlust bei pulmonal kompromitierten Patienten.